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Wir fliegen mit Emirates von Wien über Dubai nach Melbourne und mit Quantas weiter
bis Darwin; 29 Stunden und schon sind wird da. Es ist 11 a.m. lokaler Zeit. Wir
holen das reservierte Auto - einen Toyota Landcruiser mit Dachzelt - bei Apollo
ab. Wir haben relativ spät gebucht, eine Änderung war dann vor Ort leider nicht
mehr möglich.
Vorab gesagt: Der Auf- und Abbau des Zeltes ist eine sportliche Übung, zu der ich
glücklicherweise mit meinen 68 noch fähig bin; diese Konstruktion ist aber dennoch
eher für jüngere Leute zu empfehlen! Es zeigt sich rasch in den ersten Tagen, dass
das Zelt eine Fehlkonstruktion ist: Der Zipp reißt aus; später verklemmt sich eine
Trägerleiste und wird zerquetscht. Ich reklamiere das im Office in Broome. Da kann
man aber auch nicht helfen. Letztendlich stellt sich heraus, dass sowohl Apollo,
als auch Britz mit diesem Typ große Probleme haben. Auch die Konstruktion des Stauraumes
im Heckbereich - links, rechts und oberhalb der Kühlbox - lässt sehr zu wünschen
übrig. Das ließe sich intelligenter lösen!
Wir brechen gleich auf und fahren am Stuart Highway nach Süden. Nach ca 30km kaufen
wir bei Woolworth Lebensmittel ein. Dann gehts weiter am Arnhem Highway in Richtung
Kakadu National Park.. Die erste Nacht verbringen wir am Corroborree Campground.
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Noch außerhalb des Nationalparks, da wo der Arnhem Highway den Adelaide River überquert,
gibt es eine tolle Touristenfalle: "Jumping Crocodiles".
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Der erste Stopp im Kakadu National Park ist Mamukala Wetlands,
danach - im Norden des Parks - Ubirr mit interessanten Felsmalereien und
dem atemberaubenden Ausblick vom Kliff über die weite Grasebene.
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Die Nacht verbringen wir in der Kakadu Lodge in Jabiru.
Nach der Besichtigung der Felsmalereien am Nourlangie Rock buchen wir die Bootstour
bei "Yellow Waters". Der Guide meint, dass dies das erste Mal war,
wo er - und damit auch die Touristen - keine Salties (Leistenkrokodile) zu sehen
bekam. Zum Glück waren wir schon
2010 hier und hatten dabei Salties gesichtet und auch fotografiert.
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Wir übernachten hier bei Yellow Waters in Cooinda.
Die großen Wasserfälle "Jim Jim" und "Twin Falls" sind leider
nicht erreichbar, da die Zufahrtstraße wegen Überflutungen gesperrt ist. Wir fahren
weiter in den Süden des Parks zu den "Gunlom Falls", wo wir uns aber nur
kurz aufhalten. Danach fahren wir gleich weiter nach Batchelor, der Pforte
in den Litchfield National Park. Hier gibt es
Barramundi zum Dinner im Restaurant beim Campingplatz.
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Da heute Sonntag ist, sind relativ viele Besucher aus der Darwin-Gegend im Litchfield
National Park. Unser Ziel ist der Walker Creek im Norden des Parks. Am Weg
dorthin machen wir Kurzvisiten bei den bekannten Sehenswürdigkeiten des Litchfield
National Parks: Magnetic Termites, Buley Rockholes, Florence Falls, Wangi Falls,
Tolmer Falls.
Auf dem anstrengenden Pfad entlang des Walker Creek, 1,7km lang mit 8 Abzweigungen
zu den Campierplätzen, verlieren wir einander kurzzeitig.
Aufregung gibt es mit dem Autoschlüssel. Er ist im hinteren Bereich liegen geblieben
nachdem die Hecktüre händisch geschlossen wurde. Das klingt nicht weiter schlimm,
ist es aber, weil der Heckbereich mit einem starken Gitter vom vorderen - zwar noch
offenen - Bereich des Autos abgetrennt ist. Einen Zweitschlüssel haben wir nicht.
Elfi schafft es glücklicherweise mit viel Geduld und Geschick, mittels eines dünnen
Zweiges, den Schlüssel zu angeln. Alles Gut!
Wir übernachten in Batchelor.
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Die Nächte sind heiß, schwül und total windstill. Entspannender, erholsamer Schlaf
ist da nur schwer erreichbar.
Die Abfahrt aus Batchelor nach dem Frühstück verzögert sich, da der verd... Autoschlüssel
schon wieder im Heckbereich eingesperrt ist :-( Der Officer vom Campingplatz hilft
mit diversen Werkzeugen und Materialien aus. Elfi kann den Schlüssel schließlich
mit einem Stück steifen Draht wieder nach vorne angeln. Ab jetzt gilt absolutes
Absperrverbot für die Hecktüre.
Wir treffen bei Edith Falls mittags ein. Nach einem erfrischenden Bad im
Teich vor den Falls machen wir die Wanderung zu den Upper Falls. Der Weg geht bergauf
und bergab über ca 3km bei brütender Hitze. Die wunderschöne Landschaft ist die
Anstrengung aber auf jeden Fall wert!
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Der 11te ist Transfertag: Tanken-fahren-tanken-fahren-..., so ca 600km von Edith
Falls bis Kununarra in West Australia. Der Victoria Highway geht teilweise
entlang des Victoria River. Bei "Old Victoria River Crossing" legen wir
einen kurzen Halt ein. An der Grenze zu WA ist eine Quarantänestation. Hier werden
unsere Kartoffel, Zwiebel, sämtliches Gemüse und Obst, sofern wir es nicht noch
schnell vertilgen können, beschlagnahmt. Hatten wir total vergessen, dass Fruchtfliegen
diese Grenze nicht passieren dürfen. Die Nacht am Campingplatz in Kununurra ist
angenehm, nicht so extrem heiß. Die WLAN-Verbindung hier ist ausreichend leistungsfähig,
um ein paar Fotos nachhause zu schicken, Kroks für die Enkeltochter :-) Die Zebra
Rock Gallery ist leider geschlossen. Am Nachmittag des 12. fahren wir die Duncan
Road bis zur Marella Gorge. Die
Abzweigung findet man nur, wenn man den Kilometerstand genau beachtet.
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Die Nacht an der Marella Gorge war schlimm, da heftiger böiger Wind so laut
am Dachzelt rüttelte, dass schlafen kaum möglich war. Wir durchwandern die Schlucht
und fahren dann die letzten 170km Duncan Road bis Halls Creek. Unterwegs
halten wir noch kurz bei Palm Springs. Hier wird eingekauft und getankt,
dann geht's gleich weiter auf der Tanami Road bis zum Wolfe Meteor Crater.
Am nahegelegenen Campingplatz bereiten wir uns zur Übernachtung vor. Es gibt mächtig
viele Wüstenfliegen hier. Wir sitzen mit Moskitonetzen über'm Kopf in den Campingstühlen
und beobachten den farbenprächtigen Sonnenuntergang.
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Wir fahren auf der Tanami Road zurück nach Halls Creek, wo wir wieder Vorräte
und Diesel ergänzen, bevor es gleich weiter geht am Highway 1 zur Abzweigung in
den Purnululu National Park. Die Zufahrt bis zur Ranger Station ist ca 50km
gravel road, 4WD absolut zu empfehlen. Die erste Wanderung führt in die Echidna Gorge.
Wir übernachten im östlichen Campingplatz. Am nächsten Tag fahren wir zu den Bungle
Bungles und wandern zu der Cathedral Gorge. Danach fahren wir wieder
nach Kununurra, um uns nach drei Tagen Bushcamping wieder zu restaurieren.
Der Internetzugang ist langsam und die Gelsen vermiesen zudem die Wartezeiten.
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