Wir verlassen den Millstream National Park. Über Roubourne und Karatha gelangen
wir am Highway 1 (NW Coastal Highway) nach etwa 500km zum Minilya Roadhouse.
Hier übernachten wir. Das Wetter hat sich weiter abgekühlt, es regnet sogar ein
bisschen. Am Do. geht's weiter bis zur Abzweigung der Denham Hamelin Road (Str.Nr. 353). Die führt nach Westen zur Küste der Shark Bay. Wir wollen heute noch Monkey
Mia erreichen. Unterwegs halten wir beim Hamelin Pool, um die Stromatolithen zu
sehen, und an der Shell Beach. |
Der Campingplatz in Monkey Mia ist - wie immer - randvoll. Um 7 Uhr 45 am
nächsten Morgen beginnt die Delfin-Show. Vier Delfine geben sich die Ehre, die
Menschenmenge am Strand zu besuchen und das Spektakel mitzumachen, ohne das in
Monkey Mia kein Cent zu verdienen wäre. Gegen Ende der Show bekommen die
Delfine ein paar Happen Fisch aus einem Kübel durch ausgewählte Zuschauer
gereicht. Alles streng kontroliiert durch die Guides .. fast alles. Die Pelikane
sind seit unserem letzten Besuch hier vor 2 Jahren offenbar dahinter gekommen,
dass man die Fische aus den Kübeln klauen könnte. Sie bemühen sich heftig und
behindern dadurch ernsthaft die tolle Show. |
Am Weg zurück tanken wir beim Overlander Roadhouse am Hwy 1. Von da fahren wir
nach Süden am Highway. Wir wollen nach Cue. Das liegt am Highway 95 weiter
östlich. Für das Übersetzen vom Hwy 1 zum 95-er bietet sich der Butchers Track
an. Nach 280km Gravel Road durch typisch australische Mulga-Landschaft mit
wunderschönen Wildblumen beiderseits der Straße erreichen wir Cue um 5
p.m. und stellen uns in den Caravan Park zur Übernachtung. |
[zurück zum Kalender 2016]
Nach einer kurzen Besichtigung der alten Goldgräberstadt Cue haben wir heute
wieder eine lange Strecke zu bewältigen, ca 600km:
Cue - Mnt. Magnet - Sandstone - Leinster - Leonora - Laverton.
In Laverton beginnt die Great Central Road, auf der wir in den nächsten Tagen in
das rote Zentrum Australiens fahren werden.
Am Campingplatz hilft mir der Officer bei der Reparatur des Dachzeltes. Wir
müssen das gequetschte Stützrohr ein Stück absägen und dann mit Klebeband in der
Halterung befestigen. Hoffentlich hält das einige Zeit. (Anmerkung: Es hat bis
zum Ende der Reise gehalten!) |
Die Tankstelle in Laverton öffnet erst um 8:30, jetzt ist es erst 7:00. Also
fahren wir los. Die erste Tankmöglichkeit auf der Great Central Road sollten wir
mit dem aktuellen Dieselvorrat locker erreichen können. Aber soweit kommt es erst
mal nicht. Nach ca 17km ist der rechte hintere Reifen platt. Mit dem seltsam
kleinen Wagenheber komme ich nicht zurecht. Ich halte einen PKW an. Eine nette
Dame - sie unterrichtet Aborigines in der Gegend - und ihr Fahrer, ein junger
gut gekleideter Asiate erweisen sich als sehr hilfsbereit. Der Asiate zeigt mir,
wie man den Wagenheber benutzt und macht sich dabei recht schmutzig. Ab da kann
ich selber weiter werken. Nachdem der Reservereifen montiert ist, fahren wir
zurück nach Laverton. Obwohl heute Sonntag ist, bekomme ich den kaputten Reifen schnell
repariert. Der Mechaniker meint, dass der Reifen angestochen wurde. Das scheint auch
mir ein plausibler Grund zu sein, denn die Great Central Road ist zwar nur
eine Gravel Road, aber in exzellentem Zustand. Die Straße kann den Platten kaum
verursacht haben.
Wir fahren also nochmal los und erreichen nach ca 600km, also auf halber Strecke,
das Warburton Roadhouse, wo wir die Nacht verbringen. Am nächsten Morgen geht es
auf die zweite Etappe der Great Central Road. Überraschender Weise stoppt uns
die Polizei nach wenigen Kilometern und führt eine Führerscheinkontrolle durch.
Ist eine seltsame Situation: Mitten in der Wüste, hunderte km von größeren Orten
entfernt, drei Polizeiautos mit sechs Officers und Führerscheinkontrolle!
Allerdings kann man das verstehen, wenn man so manche Aborigines mit ihren
fahrenden Wracks beobachtet hatte. Die Great Central Road endet bei Kata Tutja.
Vorbei an Kata Tjuta und Uluru erreichen wir am Nachmittag Yulara und
übernachten am Campingplatz. |
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