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Mo. 17.11.2014
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Di.18.: Heute steht wieder eine längere Fahrt an: Von Yulara bis Coober
Pady sind es ca. 650km. In der Kaffeepause an der Grenze zu South Australia
singe ich Elfi ein "Happy Birthday". Die Wolkendecke endet genau
an dieser Grenze, im Süden ist blauer Himmel. 18km vor Coober Pady führt eine
11km lange Gravel Road vom Stuart Highway zu den so genannten Breakeaways. Das
ist eine farbenprächtige Gesteinsformation, wo die Ebene über ein 40m hohes
Kliff auf tieferes Niveau absinkt. In der Kreidezeit war hier ein Binnenmeer. In
Coober Pady kehren wir im Oasis Caravan Park ein. Abends ist es angenehm
kühl. Für die nächsten Tage sind aber Temperaturen über 40° prognostiziert. Mi.19.: Am Vormittag kaufen wir ein paar Opale in der Stadt und besuchen dann die Schaumine am Stuart Highway, um etwas "noodling" zu betreiben. Es ist allerdings nichts, außer Gipskristallen zu finden. Der staubige Platz vor dem Opalmuseum und Shop erinnert mich an den Raumflughafen aus Star Wars. Da steht ein schrottreifes Raumschiff der Aliens. Nachdem mittags alle Einkäufe erledigt sind, beschließen wir nach William Creek weiter zu fahren, es sind ja bloß 146km Gravel Road durch die Wüste. Da noch reichlich Zeit ist, legen wir die 200km am Oodnadata Track bis Marree (ehemaliges "Herrgott Springs") auch noch zurück. Auf halber Strecke ist ein Lookout am Lake Eyre South. An manchen Stellen weit draußen scheint er Wasser zu führen, was sehr selten ist. Aber wahrscheinlich sind es nur Luftspiegelungen. 60km vor Marree ist die eigenartige Kollektion von Schrottplastiken zu bewundern. Es ist der Mutonia Sculpture Park der von Robin 'Mutoid' Cooke von der Mutoid Waste Company geschaffen wurde. Leider müssen wir feststellen, dass viele Plastiken seit 2004 zerstört wurden. Selbst im entlegendsten Outback gibt es Vandalismus. Eine Schande! Am Campingplatz in Marree angekommen, verliert der linke hintere Reifen Luft und ist schließlich ganz platt. Danke dem Schutzengel, dass der Reifenwechsel nicht schon draußen am Oodnadata Track passieren musste. Ich wechsle den Reifen. Das ist eine echt mühsame Angelegenheit. Morgen werden wir beim ansässigen Tyre Repair Kunde werden. Als Dinner gibts es Steaks mit Süßkartoffeln und Merlot dazu. |
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Hinter dem Roadhouse in Marree ist eine Reifenwerkstatt. Der Reifen ist
irreparabel kaputt, da ein Stein den Stahlmantel zerrissen hat. Eine
Stahldrahtfaser hatte dann den Schlauch perforiert. Ich muss einen neuen Reifen
kaufen. Inklusive Schlauch flicken kostet das (der Versicherung) A$ 290,-. Die Weiterfahrt in die Flinders Ranges verläuft problemlos. Wir fahren den "Geology Track", 20km durch die Brachina Gorge in den Wilpena Pound. In dieser Schlucht faszinieren die mächtigen Flusseukalypten. Das Tal ist ein Querschnitt durch die Erdgeschichte vor 500 bis 680 Millionen Jahren. Hier wurden Fossilien der wohl ältesten tierischen Organismen gefunden, die so genannte Ediacara Fauna. Der Wilpena Pound bietet eine wirklich phantastisch schöne Landschaft. Es gibt auffallend viele Emus in den Flinders Ranges. Einmal überquerte ein Emu mit über 20 Jungen die Straße. Wir verbringen die Nacht am Campingplatz in Wilpena. |
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Wir verlassen den Campground in Wilpena in Richtung Osten und fahren zum nahe
gelegenen "Sacred Canyon". Das ist eine enge Schlucht mit alten Gravuren der
Aborigines an den Felswänden. Außerhalb des Wilpena Pound an der SO-Seite des
Mount Remarkable kann man nach einem einstündigen Aufstieg zum Cliff die
impossante Rock Art Gallery "Arkaroo Rock" bewundern. Da in den südlichen Flinders Ranges viele kleine Orte liegen, die kreuz und quer durch Straßen verbunden sind, gebe ich dem Navigationsgerät "Gawler" ein. Das ist so zusagen das Tor zum Barossa Valley. Mit Hilfe des Navi legen wir die paar 100km ohne uns zu verirren zurück. Barossa Valley ist eines der bekanntesten Weinbaugebiete Australiens. Von Gawler fahren wir weiter ins Barossa Valley hinein nach Lyndoch, wo wir am Campingplatz übernachten. Der ist übrigens nicht weiter zu empfehlen. Es ziehen Gewitter auf. Sa.22.: Es hat die ganze Nacht geregnet. Früh morgens koche ich in der Pause zwischen zwei Gewittern die Frühstückseier. Gegessen wird im Auto. Im Laufe des Vormittags wird das Wetter besser. In der Umgebung von Tanunda finden sich viele schöne Fotomotive. Barossa Valley ist sowohl wegen der tollen Weine, als auch wegen der landschaftlichen Reize absolut empfehlenswert. Die Kombination von riesigen rosengesäumten Weingärten mit Palmen, blühenden Eukalyptusbäumen und Schafherden lässt dieses Tal so gänzlich anders erscheinen, als unsere mitteleuropäischen Weingegenden. Eine Spezialität sind die kunstvollen, teils kitschigen Skulpturen in den Vorgärten der Häuser. |
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