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Sa.29.: Sie sind alle nicht scheu, manchmal sogar aufdringlich: Kängurus, Guannas,
Crimson Parrots, Lorikeets, Königssittiche, Satin-Laubenvögel, Kukuks und
andere Vögel. So ist's an der Pebbly Beach. Das Wetter ist angenehm, sonnig
und nicht zu heiß. Einen vollen Tag relaxen, das tut gut nach über 12000km kreuz
und quer durch Australien. Südlich des breiten Sandstrandes sind gebrochene Felsplatten,
die bei Flut überschwemmt werden. Dahinter ist eine Bucht, in der der Strand aus
Millionen bis faustgroßer gerundeter Steine besteht. Von da her kommt wahrscheinlich
das "Pebbly" im Namen dieser Beach.
Mit den Tieren hat man hier viel Spaß. Die Kängurus kann man sogar streicheln, darf
sie aber keinesfalls füttern, denn da werden die richtig agressiv. Ein Riesenwaran,
der auf einem Auge blind zu sein scheint, lässt sich aus der Nähe fotografieren.
Ein "Masked Lapwing" brütet mitten auf einer Sanddüne. Er fliegt mutig
Scheinangriffe, um uns vom Nest abzulenken. Die Papageien, besonders die Lorikeets,
überfallen einen geradezu, wenn sie Futter gestreut bekommen. Man sollte das allerdings
nicht tun, aber .. na ja. In einer Baumkrone sitzen zwei große schwarze Kakadus mit gelben Backen und knabbern genüsslich
an den Samen.
So.30.: Nach dem Frühstück spazieren wir noch einmal am Strand und über die Wiesen.
Die Kängurus schlafen noch nach ihren nächtlichen Plünderungen bei den Campsites.
Die Plastiksackerl mit dem Müll muss man unbedigt ins Auto nehmen, sonst sind sie
am Morgen zerfetzt und der Inhalt überall verstreut. Die Papageien sind schon unterwegs
und betteln um Futter.
Um 10 a.m. verlassen wir Pebbly Beach und fahren gleich bis Sydney, wo wir im "Sydney
Tourist Park" zwei Übernachtungen buchen. Während wir in der Camp Kitchen Spagetti
kochen zieht ein Gewitter über Sydney hinweg. Die Wäsche in den zwei Maschinen ist
fertig, doch an aufhängen und trocknen ist derzeit nicht zu denken.
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Sydney, der letzte Campingtag! Das Wetter hat sich gebessert, die Sonne scheint,
es ist angenehm warm. Wir lassen uns vom Navi durch das dichte Verkehrsgewirr zum
Sydney Zoo Taronga führen. Der liegt am steilen Hang direkt an der Bucht. Eine Gondelbahn
führt hinunter zur Anlegestelle der Fähre und wieder hinauf. Man sieht am gegenüberliegenden
Ufer der Bucht das Stadtzentrum, die Oper und die Hafenbrücke. Der Zoo legt besonderen
Wert auf die einheimische Tierwelt. Interessant sind auch die vielen lebensgroßen
Dinosauriermodelle. Sie bewegen sich und geben Laute ab.
Wir wollten noch kurz zur Oper hinüber fahren, was aber am Navi scheitert. Es gerät
in eine Endlosschleife! Nachdem wir zum zweiten Mal an der selben Stelle sind, brechen
wir ab. Da wir Sydney's Sehenswürdigkeiten schon öfter gesehen haben, ziehen wir
uns in den Tourist Park zurück.
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Di.02.: Nachts hat es wieder heftig geregnet. Wir fahren zum Sydney Airport,
wo die Autovermietungen lokalisiert sind. Der Tausch - Toyata Challenger von Britz
gegen Peugeot Waggon (=Caravan) von Avis - geht schnell über die Bühne. Wir fahren ca. 100km
nach Osten in die Blue Mountains nach Katoomba. Kurz vor Katoomba wandern
wir auf dem Under Cliff Walk zu den Wentworth Falls. Die Architektur der Natur zu
sehen ist ein Genuss nach der urbanen Wüste Sydney. In Katoomba buchen wir im Motel
und gehen dann die steile Hauptstraße hinauf. In einem Irish Pub trinken wir Bier
(Guiness). Dabei sitzen wir auf einer erhöht angebrachten Bank mit Tresen vor der
Tür. Danach suchen wir uns eines aus den vielen Restaurants für das Abendessen aus.
Wir genießen unser Lieblingsgericht, gegrillten Barramundi.
Mi.03.: Breakfast im Motel. Danach brechen wir in Richtung Bathurst auf, um dann
nach Süden über Goulburn Canberra anzusteuern. Kurz vor Bathurst zweigt links die
Straße zu den Jenovan Caves ab. Dieses gewaltige Höhlensystem ist touristisch total
erschlossen. Wir buchen eine 1,5-stündige Führung durch die Lukas Cave, eine der
Tropfsteinhöhlen. Während der Wanderung durch die Höhle steigt man über insgesamt 910 Stufen.
Die Weiterfahrt durch die Berge führt über eine enge kurvenreiche Straße. Ab Goulburn
fährt man erst am Hume Highway und dann am Federal Highway bis nach Canberra.
Abends wird lange mit unseren Verwandten geplaudert, es gibt ja einiges zu erzählen.
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Do.04.: Wir fahren zum Canberra Airport, um eine Planänderung umzusetzen.
Der Versuch, den Flug nach Perth um einen Tag zu verschieben, scheitert leider.
Den Mietwagen kann ich aber früher zurückgeben, da wir ihn nicht mehr brauchen.
Den restlichen Tag verbringen wir mit einem Einkaufsbummel. Ich kann endlich die
Crocs durch Sportschuhe ersetzen. Die Flip-flops sind ja nicht wirklich für die
Heimreise geeignet. Am Abend soll Tony aus Melbourne zu Besuch kommen. Wegen eines
Gewitters landet seine Maschine aber in Sydney. Er kommt erst um 5 Uhr früh mit
dem Bus in Canberra an.
Fr.05.: Unweit von Canberra gibt es kleine Orte, wo man gut einkaufen und essen
kann. Wir fahren nach Bungendore und kaufen einige Mitbringsel aus Holz. Zum
Abschluss des Tages besichtigen wir das neu angelegte
Arboretum.
Das sieht jetzt schon toll aus. Wie wird das erst in ein paar Jahren sein, wenn die
Bäume größer geworden sind? |
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Sa.06.: Zum Abschied von Canberra gibt es ein leckeres Familien-BBQ. Der
Flug bringt uns in 4,5 Stunden vom verregneten Canberra ins sonnig warme
Perth. Die Sonne geht zur Ankunftszeit 7 p.m. schon unter. Wir mieten einen
Kleinwagen und fahren zum Comfort Inn Bell Eyre, wo wir schon bei der Ankunft in
Australien übernachtet hatten. Im Hotelrestaurant genießen wir noch einen
reichhaltigen Salat und Merlot dazu.
So.07.: Da die Maschine nach Wien erst um 10 p.m. abfliegt, haben wir noch Zeit,
uns in Perth umzusehen. Das Wetter ist optimal. Im Norden von Perth ist ein
Tierpark für einheimische Tiere: Coversham Wildlife Park. Da ist alles sehr
touristengerecht. Überfütterte Kängurus liegen faul herum und in der Show
"Wombat and Friends" werden allerlei Tiere vorgeführt, die von hunderten
Besuchern fotografiert und auch angefasst werden. Danach fahren wir wieder
zurück ins Zentrum am Swan River. Da steigen wir den Turm der "Swan Bells" hoch
und nehmen an der Präsentation teil, wo Kinder und Erwachsene die Glocken zum
Ertönen bringen dürfen.
Plangerecht können wir den langen Rückflug in die Heimat antreten.
Mo.08.: Ankunft in Wien-Schwechat um 12 Uhr mittags.
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