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Wir kaufen in Coober Pady
Opale ein, was sonst? Dann besichtigen wir die beiden unterirdischen
Kirchen und fahren dann zur Schaumine, um unser Glück beim "noodling" zu
versuchen, d.h. auf den Schutthalden nach Opalen zu suchen. Ich finde
tatsächlich einen rötlichen
Stein, der von
feinen blauen Opaladern durchzogen ist. In Coober Pady dreht sich alles
um Opale. Von Horizont zu Horizont ringsum sieht man die Hügel, die
neben den Einstiegslöchern in die Minen aufgeschüttet sind. Ich bekomme
die Auskunft, dass es angeblich an die zwei Millionen sind!
Ab Mittag sind wir wieder unterwegs nach
Norden in Richtung Zentrum. Nach 375 km stellen wir uns auf den
Campingplatz beim Roadhouse bei Kulgara. Hier übernachten wir.
Elfi gefällt es nicht da, ist auch wirklich nicht besonders ansehnlich.
Fürchterlich heiß heute, sicher über 40°. Am Abend wird eine seltsame
Konstellation am
Himmel sichtbar. Mond, Venus und Jupiter bilden ein lächelndes Gesicht.
Als sich dann noch eine kleine Wolke, vom Mond beleuchtet, dazu gesellt,
ist der Heilige Nikolaus perfekt ans Firmament gemalt.
Der Plan ist, morgen über Finke zum
Chamber Pillar zu fahren. Muss noch fragen, ob die Gravel Roads
benutzbar sind. |
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Ich frage im Kulgara
Roadhouse, ob die Straße nach Finke ok wäre. Die Antwort ist positiv,
also brechen wir auf. Es sind ca. 130 km bis zum Chambers Pillar. 20 km
vor Finke zweigen wir eine 4WD-Route ab. Auf der geht's über 12 km bis zu
einem bemerkenswerten Platz: "Geographisches Zentrum Australiens".
Es ist durch eine kleine Kopie des Fahnenmastes am Parlament in Canberra
gekennzeichnet. |
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Wir fahren weiter nach
Süden. Die Straße ist nach den schweren Regenfällen vor zwei Wochen in
schlechtem Zustand. Die Auswaschungen sind stellenweise echt gefährlich.
Die letzten 43 km auf schwieriger Route führen uns endlich ans Ziel, zum
Chambers Pillar. Wir sind alleine am Campingplatz. Es gibt kein
Wasser hier. Kochen, Abwasch und Hygiene ist natürlich mühsam, wenn man
nur Wasser aus dem Kanister zur Verfügung hat. Dafür gibt es aber
kostenloses BBQ-Gas. Am späten Nachmittag bis Sonnenuntergang halten wir
uns bei dem sonderbaren Felsen auf und schießen eine Menge Fotos. Dann
wird gegrillt und schließlich das Nachtlager unter freiem Himmel
hergerichtet. Mitten in der Nacht gelingt mir eine Foto vom
Kreuz des Südens. |
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Wir haben im Freien auf
einer der 2 x 2 m2 großen Holzplattformen geschlafen, die 60
cm über dem Boden angebracht sind. Wir stinken nach Insektenspray. Die
Gelsen sind aber trotzdem lästig gewesen, weil man sie andauernd um den
Kopf herum schwirren hörte. Nach
dem Frühstück gehen wir noch mal rüber zum Chambers Pillar, Elfi
fotografiert die
Gravuren der Australien-Pioniere. Danach fahren wir die 43 km
4WD-Route zurück, wofür wir wegen des miserablen Pistenzustands 1,5
Stunden brauchen. Auf Gravel Roads unterschiedlicher Qualität erreichen
wir schließlich den Stuart Highway. Bei Stuarts Well Roadhouse
kehren wir zur Übernachtung ein. Swimming Pool und Duschen sind nach der
"trockenen" Nacht am Campingplatz beim Chambers Pillar äußerst
willkommen. Die Temperatur beträgt am Nachmittag 40°, oder darüber. Es
ziehen Wolken auf, hoffentlich kommt kein Regen. Der würde nämlich in
dieser Region sehr heftig ausfallen und unsere Pläne für die nächsten
Tage - Rainbow Valley und Palm Valley - zunichte machen. Der Regen vor
ein paar Wochen hatte Alice Springs unter Wasser gesetzt, sogar der Todd
River - sonst meist nur eine lang gestreckte Sandwüste - führte Hochwasser, so
hört man hier. |
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Die letzte Nacht war
grässlich. Noch Stunden nach Sonnenuntergang ist die Temperatur noch
über 30°. Die Windböen bringen auch nur heiße Wüstenluft. Dazu kommt
noch, dass es bewölkt ist. Das hemmt einerseits die nächtlich
Wärmeabstrahlung in den Weltraum und andererseits kommt es zu leichten
Regengüssen. Ich schlafe draußen in meinem speziellen Freiluftbett. Es
war sehr abwechslungsreich, heiß, Gelsen und Regen. Einmal musste ich
ins Auto zu Elfi fliehen, weil der Regen stärker wurde. Später versuchte
ich's wieder draußen. Irgendwann muss ich dann doch eingeschlafen sein
und bin erst durch das Jucken der Gelsenstiche wieder aufgewacht. Ich
fühle mich am Morgen nicht wirklich fit.
Wir fahren ins Rainbow Valley. Es ist
zwar bewölkt, aber es regnet (noch) nicht. Furchtbar heiß wieder. Wir
wandern im Tal herum, schießen Fotos. Der Sandstein, aus dem Felsen hier
bestehen, erscheint in unglaublich vielfältigen Farben und
Verwitterungsformen. Die Farbenpracht, dem das Tal den Namen verdankt,
kommt allerdings nur im Sonnenschein des Nachmittags zur Geltung.
Wir fahren weiter bis Alice Springs.
Hier wird eingekauft und dann am Campingplatz am Larapinta Drive Platz
bezogen. Es regnet wieder leicht. Falls das Wetter besser wird, wollen
wir morgen noch ins Palm Valley. |
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Der Regen war in der Nacht
stärker. Morgens gehe ich in die Rezeption und sehe mir die
Wettervorhersagen im Internet an: heiß, Regen, Gewitter.
Wir fahren trotzdem nach Hermannsburg,
sind ja nur 125 km von Alice Springs. Wir wollen dort nach dem
Streckenzustand zum Palm Valley fragen. Leider erfahren wir, dass die
Gravel Roads noch immer geschlossen sind, sowohl zum Palm Valley, als
auch der Marinee Loop. Auf geschlossenen Straßen darf ich nicht fahren,
da sonst der Versicherungsschutz für den Landcruiser bei Britz verloren
ginge. Ein Stück fahren wir aber dennoch in das Tal des Finke Rivers.
Von da wären es noch ca. 20 km bis ins Palm Valley. Wir machen ein paar
Fotos und Video-Aufnahmen und fahren dann zurück nach Hermannsburg. Wir
besichtigen die historische Mission, trinken Kaffe und essen
Apfelstrudel dazu, der ganz ausgezeichnet schmeckt.
Am Rückweg nach Alice Springs zweigen wir
zum Wallace Rockhole ab, 20 km Gravel Road. Wir bleiben aber nicht, es
gefällt uns nicht da. Zurück in Alice buche ich zwei weitere Nächte am
Campingplatz. |
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Auf den Straßen im Red
Center quert man alle paar km so genannte Floodways. Bislang waren sie
immer trocken. Nach den andauernden Regenfällen führen sie jetzt Wasser. |
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Regen, Regen. Es hat nachts
geregnet und es regnet den ganzen Tag. Wir nutzen den Vormittag, um in
Alice Springs in der Todd Mall zu shoppen. Den mittäglichen Brunch
mit Kaffe und Kuchen genießen wir am Campingplatz. Nachmittags
besuchen wir den "Alice Springs Stuart Desert Park". Besonders
schön sind die vielen Vögel. Es gibt auch eine Vogel-Show, wo
verschiede Greifvögel freiwillig pünktlich erscheinen, um ihr Dinner zu
genießen. Verblüffend ist der große Adler, der mit einem Stein ein
Emu-Ei zertrümmert, um an das leckere Innere heran zu kommen. |
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Heute ist Christmas Market
in Alice Springs in der Todd Mall. Christkindlmarkt im Sommer mit
Verkaufsständen für Aborigines-Kunstwerke ist schon seltsam. Es gibt
aber kaum Dinge, die uns zum Kaufen animieren würden. Ich hätte fast
einen fossilen Megalodonzahn gekauft, wäre auch nichts typisch
Weihnachtliches gewesen. |
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Nach dem Bummel durch den
Christmas Market fahren wir in die Western Mc Donnel Ranges und wandern
zuerst in die Standley Chasm und danach zum Simpson Gap.
Leider haben wir dauernd Salzburgerischen Schnürlregen. Die beiden
Gorges sind sogar bei Regen phantastisch schön. Wir machen viele Fotos.
Wir übernachten noch zweimal im Stuart
Carpark, dann waren's insgesamt fünf Nächte in Alice Springs. Morgen ist
der letzte volle Tag im Red Center. Übermorgen fliegen wir dann nach
Canberra.
Das heutige Dinner genießen wir in einem
Restaurant in der Todd Mall. Wir essen köstlich zubereiteten Barramundi.
Das ist ein karpfenähnlicher Süßwasserfisch und sozusagen der
Australische Nationalspeisefisch. |
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Der letzte Tag ist
angebrochen, d.h. der letzte Tag, an dem wir mit dem Landcruiser
unterwegs sind. Allerdings bewegen wir uns nicht mehr, bleiben am
Campingplatz. Elfi macht unser Gepäck reisefertig. Es ist jetzt wieder
wolkenlos und fürchterlich heiß. Der Pool bietet immer wieder angenehme
Abkühlung. Am Abend fahren noch mal
zur Todd Mall, um im Restaurant ein Dinner zu genießen. Selber kochen
ist vorbei. |
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Wir müssen früh am Morgen
zu Britz nördlich von Alice Springs, um den Toyota Landcruiser zurück zu
geben. Wir hatten in den 5,5 Wochen diesmal 11843,8km zurück gelegt, bislang ein
Rekord! Die Maschine nach Canberra, über Melbourne, geht planmäßig um
10:45 a.m., falls sich nichts geändert hat. Wir starten pünktlich.
In Melbourne regnet es und es ist ziemlich kalt. Canberra ist auch
bewölkt und relativ kühl, 27° bloß. Herta und Steve holen uns ab. Nach
fünf Wochen Campingleben schlafen wir wieder in richtigen Betten. |
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Der Kirschenbaum in Hertas
Garten mit zweierlei Kirschen ist traumhaft. Man kann die reifen
Kirschen vorbehaltlos essen, denn es gibt hier in Australien keine
Würmer in Kirschen.
Der Himmel klart auf, die Sonne scheint,
es wird wärmer. Wir besuchen eine Art "Minimudus" in der Nähe. |
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Steve hat eine interessante
Topfpflanze, eine Wollemia Pine (lat.:
wollemia
nobilis). Das ist ein
lebendes Fossil. Diesen Baum gab es schon vor 90 Mill. Jahren, so alt
ist zumindest das älteste datierte Fossil. Kürzlich
wurde er in einem Tal im
Wollemi National Park entdeckt, ca. 100 km nord-östlich von Sydney. Der Platz wird
geheim gehalten. Viel zu viele
Kirschen gegessen gestern, aber heute wird weiter gefuttert. Aufhören
geht einfach nicht.
Wir fahren in ein nahe gelegenes Örtchen
um Mitbringsel einzukaufen. Es ist richtig nett hier.
Abendessen im Restaurant in Canberra.
Fiona und Paul verkünden, dass Nachwuchs unterwegs sei. |
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Shopping in der City steht
heute am Programm.Am Abend sind
wir zum BBQ bei Fiona und Paul eingeladen. |
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Heimreise! Herta und Steve
bringen uns nach Sydney zum Flughafen. Um 5 p.m. geht die QF 05 über
Singapur nach Frankfurt. Unterwegs
halten wir zu Kaffe und Kuchen.
Der Abflug verzögert sich wegen
technischer checks um 2 Stunden. Wenn es dabei bleibt, ist es kein
Problem. Die Wartezeit in Frankfurt wird ja um die 2 Stunden kürzer.
Wir landen kurz vor Sonnenaufgang in
Frankfurt um 6:45. Die Austrian nach Wien geht erst nach 11:00. |
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