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Di. 28.10.2014
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In der zweiten Nachthälfte wird es kühler, man konnte gut schlafen. Frühstück, gemeinsam
mit den unzähligen Wüstenfliegen.
Danach gehen wir zu den Schluchten. Vom Oxer Lookout sieht man die Junction von vier Gorges: Weano, Hencock, Joffrey und Red Gorge. Wir steigen in die Weano Gorge hinunter. Am Ende des begehbaren Bereiches ist der Handrail Pool. Man kann sich an einer Eisenstange festhalten und über ein paar gut montierte Steinstufen ca 5m in die Tiefe zum Pool klettern. Hier kann man sich im Schatten ausruhen und dabei die wundervolle Szenerie genießen. Wirft man ein Steinchen ins Wasser, erzeugen die sich in konzentrischen Kreisen ausbreitenden Wellen durch Reflexion ein entsprechendes Muster an den steilen Felswänden. Die Libellen haben sich farblich an das Gestein angepasst? Der steile Aufstieg aus der Schlucht ist natürlich bei dieser Hitze sehr anstrengend und schweißtreibend. Die nächste Wanderung führt uns in die Hencock Gorge. Da ist die Kletterei ziemlich anspruchsvoll und durchaus gefährlich. Das Highlight ist der so genannte "Spider Walk". Man muss in Kaminklettertechnik die enge Schlucht hinunter klettern. Das geschichtete Gestein (Gebändertes Eisenerz) bietet aber viele Griffe und Trittmöglichkeiten. Trotzdem rutsche ich an dieser Stelle aus und lande rücklings in der Wasserrinne. Weder ich, noch die Videokamera sind dabei zu Schaden gekommen. Zu Mittag laden wir in der Rezeption des ECO Retreat unsere diversen Akkus auf. Ich spreche mit einem der Mädchen, die die Rezeption managen. Es ist eine junge Frau mit dunkler Hautfarbe, Anfang 20. Sie wechselt plötzlich von Englisch in recht gutes Deutsch und sagt: "Ich bin eine Ureinwohnerin. ...". Sie hat 4 Jahre in Berlin studiert und lebt jetzt in Perth. Der Job hier ist nur seasonal. Während der anschließenden Fahrt über 41km hinüber zum Campingplatz bei der Dales Gorge fotografiert Elfi jede Menge Ghostgums. Einer ist schöner, wie der andere. Am Dales Campground gibts es kein Wasser und keinen Strom, Bush Camping pur. |
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Die Nacht beim Munjina Roadhouse war sehr laut. Der Generatordiesel, die
Roadhouse Aircondition und die Roadtrains an der Tankstelle sorgen für
permanenten Lärm. Die Fahrt geht weiter über die Munjina-Wittenoom Road nach Wittenoom. Wittenoom wurde nach der Beendigung des Asbestabbaues 1966 aufgegeben und ist heute nur noch eine Geisterstadt. Bloß eine meteorologische Station wird von einem gebürtigen Österreicher betrieben. Einige Ruinen sind noch zu sehen, z.B. Doc Holiday's Caffee. Die Wittenoom Gorge, wo früher die Asbestminen waren, ist sehr schön. |
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Das nächste Ziel ist die Hamersley Gorge. Für diese exotische Schlucht
mit den unglaublich gefalteten Gesteinsschichten nehmen wir die Extratour über
20km hin und 20km zurück gerne in Kauf. Der große Pool, der von einem kleinen
Bach (Dry Season!) mit Frischwasser versorgt wird, ist von mächtigen
Flusseukalypten umgeben. |
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Von hier geht es über ca 170km Gravel Road in den Millstream-Chichester
National Park. Unterwegs finden wir den Platz wieder, wo wir schon mal
Kaffepause gemacht hatten. Im spärlichen Schatten kleiner Eukalyptusbäume
genießen wir trotz extremer Hitze Kaffee und Kuchen. Im Nationalpark hat sich einiges geändert. Der Bushcampingplatz am Crossing Pool, auf den wir uns schon gefreut hatten, ist gesperrt, da die steile Uferböschung angeblich nicht ausreichend gesichert ist. Es gibt allerdings zwei neue Campingplätze, weit weg von den Pools des Fortescue River. Wir übernachten auf dem Platz in der Nähe der Millstream Homestead. Es gibt sogar warmes Wasser in der Camperküche. |
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